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Führungsunterstützung

Bei einem Ereignis – unabhängig von dessem Ausmass – ist die Beschaffung und Auswertung von Informationen und die Gewährleistung einer einwandfreien Kommunikation fundamental. Aufgrund der geschaffenen Basis durch die Führungsunterstützung sind Führungsorgane (bspw. die Kantonale Führungsorganisation KFO oder das Kommando des Zivilschutzes) in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Die Führungsunterstützung des Zivilschutzes Glarus ist im mobilen Sicherheitsfunksystem POLYCOM eingebunden. Dadurch wird die Kommunikation zwischen allen Partnern des Bevölkerungsschutzes: Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen und technische Betriebe sowie mit Organisationen anderer Kantone ermöglicht.

  • Einrichten und Betreiben von Lagezentren
  • Erarbeiten und Präsentieren von Lagebild und Lagebeurteilung
  • Erarbeiten, Führen und Präsentieren von Lageprodukten
  • Mitwirken in einem Lageverbund oder Führen eines Lageverbundes
  • Beschaffen, Auswerten, Verarbeiten und Verbreiten von Informationen
  • Erstellen, Betreiben und Unterhalten von Kommunikationsnetzen wie POLYCOM, (mobiles) Internet, AWITEL, etc.
  • Betreiben und Unterhalten von Telematikmitteln wie PC und entsprechender Software, Drucker, Antennen, etc.
  • Gewährleisten der Informationsverbreitung via Info-Points, Flugblätter, Meldeläufer, etc.
Badge_Drohnen_Zivilschutz-Glarus

Spez Drohnen

Um Ereignisse effektiv bewältigen zu können, benötigen die im Einsatz stehenden Rettungsorganisationen wie auch die Führungsorgane ein möglichst detailliertes Bild über die Situation. Die Erkundungen und Aufnahmen aus der Luft stellen eine wertvolle Hilfeleistung dar. Früher mussten dafür bemannte Helikopter eingesetzt werden. Mit Drohnen kann dies zu einem Bruchteil der Kosten, flexibel, wetterunabhängiger sowie in eigener Regie durchgeführt werden. Die Drohnenspezialistenformation des Kantons Glarus ist in der Lage, in einem breiten Spektrum bedarfsgerechtes Bild- und Videomaterial für Einsatzorganisationen und Führungsstäbe zu beschaffen. Dazu gehört auch die Aufbereitung und Verdichtung für Einsatzdokumentationen und Lagepräsentationen sowie die sachgerechte Archivierung der Daten.

  • Beschaffen, Aufbereiten, Verdichten und Verbreiten von Informationen aus der Luft
  • Erstellen von Einsatzdokumentationen
  • Archivierung von Daten
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Betreuung und Sanität

Der Schutz des Menschen hat in jedem Ereignis oberste Priorität. Verletzten oder kranken Personen muss rasch und professionell geholfen werden. Gefährdete und Hilfsbedürftige sind aufzunehmen, zu beherbergen, zu ernähren, zu bekleiden, zu pflegen, etc. Die Selbständigkeit und Selbstverantwortung der Schutzsuchenden soll dabei unterstützt und gefördert werden. Hinzu kommt die Unterstützung der Institutionen im Gesundheitswesen wie Spital, Heimen, Spitex, usw., auf hohem Niveau.

  • Betreiben von Sammelstellen für Schutzsuchende Personen
  • Betreiben von Notunterkünften / Betreuungsstellen für Obdachlose oder Unterstützung in entsprechenden Institutionen wie bspw. in einem Asylzentrum
  • Unterstützung von Behörden bei der Evakuation von Personen
  • Unterstützung von Impfzentren, Spitexorganisationen, Heimen, dem Spital etc. 
  • Sicherstellen von lebensrettenden Basismassnahmen (Basic Life Support) und automatische externe Defibrillation (BLS-AED)
  • Unterstützung von Rettungsdiensten im Einsatz
  • Einrichten und Mithilfe beim Betrieb von Sanitätshilfsstellen 
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Care Team

Das Care Team des Kantons Glarus (CTGL) stellt die notfallpsychologische Unterstützung von Einsatzkräften und Betroffenen bei der Bewältigung traumatisierender Alltagsereignisse sowie bei Katastrophen und Notlagen sicher. Ziel der psychosozialen Nothilfe ist eine rasche psychische Stabilisierung und Wiedererstellung der Handlungsfähigkeit der Betroffenen. Die Nachbetreuung wird über das ordentliche Gesundheitswesen abgewickelt.

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Technische Hilfe

Bei der Bewältigung von natur- und zivilisationsbedingten Katastrophen geht es in erster Linie um Personenrettung, Schadensbegrenzung und Instandstellungsarbeiten. Leistungen in den Bereichen der Technischen Hilfe zählen zu den Kernkompetenzen des Zivilschutzes. Es geht aber auch darum, die übrigen Partnerorganisationen zu unterstützen und dadurch die Durchhaltefähigkeit des Bevölkerungsschutzes sicherzustellen.

  • Orten, Retten sowie Bergen aus Tiefen und Trümmerlagen von Personen und Tieren
  • Erstellen von Infrastrukturen (Zugänge zu unzugänglichen Standorten, Schutzinfrastrukturen, zur Beleuchtung, etc.)
  • Ausführen von technischen Sicherungsarbeiten (Abstützen, Heben und Verschieben von hohen Lasten, etc.)
  • Wasserwehrmassnahmen (z.B. im Zusammenhang mit dem Wasserinterventionsplan des Kantons Glarus)
  • Beheben von Schadenauswirkungen (Räumen von Trümmern, Freilegen von Durchlässen oder Gerinne sowie Strassen und Wege, Unterstützung beim Beseitigen von Sturmholz, Räumen und Auspumpten von beschädigten respektive überfluteten Infrastrukturen, usw.)
  • Durchführen von Wasserwehrmassnahmen (z.B. Unterstützungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Wasserinterventionsplan des Kantons Glarus)
  • Unterstützung bei Waldbränden grösserer Störungsintensität (Sicherungsarbeiten im Gelände, Löschwassertransporte, Nachlöscharbeiten, etc.)
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Tierseuchenwehr

Der Dienst in der Tierseuchenwehr wird von den Angehörigen des Zivilschutzes als Zusatzfunktion ausgeführt. Sie sind spezialisiert auf das dekontaminieren von Viehwirtschaftsbetrieben.

  • Betreiben von Biosicherheitszonen (Zonen rot, gelb, grün, Schleusen, etc.)
  • Treiben und Führen von Tieren
  • Reinigung und Desinfektion kontaminierter Infrastrukturen
  • Entsorgung tierischer Produkte (Mist, Gülle, etc.)
  • Betreiben von Sanitätsposten
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Logistik

Logistik bezeichnet die Sicherstellung des Betriebs von Einsatzformationen sowie von Standorten und Infrastrukturen, das Verfügbarmachen von Versorgungsgütern und Transportmittel, die Wartung und Bereitstellung von Einsatzmitteln sowie die Verpflegung von Einsatzkräften aller Partnerorganisationen wie auch von Betroffenen. Die Aufgaben im Bereich Logistik sind anspruchsvoll, vielseitig und essentiell für die Durchhaltefähigkeit der im einsatzstehenden Organisationen.

  • Unterhalten und Betreiben von Infrastrukturen (z. B. Sicherstellen der Einsatzbereitschaft von Schutzanlagen)
  • Verfügbarmachen von Versorgungsgütern (Trinkwasser, Hygieneschutzmasken, Verpflegung von Einsatzkräften, Treibstofflogistik, etc.)
  • Sicherstellen der Haushalts- und Rechnungsführung
  • Bereitstellen und Instandhalten von Einsatzmitteln
  • Sicherstellen von Transportlinien (Personen- und Gütertransporte)
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Kulturgüterschutz

Kulturgüter sind bewegliche oder unbewegliche Gegenstände und Gebäude, die für das kulturelle Erbe von zentraler Bedeutung sind. Neben Menschen, Tieren und der Umwelt sind im Ereignis ebenso solche Kulturgüter und historische Sachwerte vor Schäden sowie weiterer Zerstörung zu schützen. Im Zentrum stehen sowohl präventive Massnahmen, wie auch die korrekte Handhabung und Weiterverarbeitung im Ereignisfall zur Sicherung der Kulturgüter. Als Spezialistenformation des Zivilschutzes Glarus arbeitet die Kulturgüterschutzformation eng mit der Hauptabteilung Kultur des Kantons Glarus, den Gemeinden, den Besitzern und der Feuerwehr zusammen.

  • Durchführen von Inventarisierungen
  • Erstellen von Planungen und Basisdokumentationen
  • Beratung von Führungsorganen, Einsatzdiensten und Besitzern
  • Sicherstellen von Einsatzdokumentationen und Einsatzplänen in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr
  • Umsetzen von Schutzmassnahmen und Schadenminderungen (Evakuierung, Verpackung, Transport, Lagerung etc.) im Ereignisfall
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Dammüberwachung

Im Falle eines Hochwasserereignisses übernimmt die Dammüberwachung des Zivilschutzes Glarus die Überwachung des Pegels sowie des Zustandes der Anlagen (Damm, Brücken, usw.) des Escherkanals. Die Dammüberwachung arbeitet eng mit dem Werkschutz, dem Prognoseteam Hochwasser Glarus, der Linthkommission und der Kantonalen Führungsorganisation des Kantons Glarus zusammen.

  • Durchführen von Inventarisierungen
  • Erstellen von Planungen und Basisdokumentationen
  • Beratung von Führungsorganen, Einsatzdiensten und Besitzern
  • Sicherstellen von Einsatzdokumentationen und Einsatzplänen in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr
  • Umsetzen von Schutzmassnahmen und Schadenminderungen (Evakuierung, Verpackung, Transport, Lagerung etc.) im Ereignisfall
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Spez Sicherheit

Als Spezialistenformation des Zivilschutzes Glarus unterstützt die Sicherheitsformation die Polizei im Sicherheits- und Ordnungsdienst. Die Ausbildung der Spezialisten erfolgt eng mit der Kantonspolizei Glarus zusammen und beninhaltet unter anderem Selbstverteidigung, Umgang mit dem Pfefferspray, Erste Hilfe, usw. Regelmässig steht der Zivilschutz Glarus beispielsweise am World Economic Forum (WEF) in Davos im Einsatz. Den Dienst verrichtet diese Sicherheitsformation ohne Schusswaffe.

  • Zutrittskontrollen und Objektschutz
  • Überwachungen
  • Absperrungen und Umleitungen
  • Verkehrsregelungen
  • Vermisstensuche
  • Führungsunterstützung
  • Sicherstellen von lebensrettende Basismassnahmen (Basic Life Support) und Automatische Externe Defibrillation (BLS-AED)